Dies ist ein klassisches Rezept für mit Marmelade gefüllte Linzer Plätzchen. In der Tschechischen Republik zählen sie zu den beliebtesten Weihnachtsplätzchen, die auf einem festlich gedeckten Tisch nicht fehlen dürfen.
Es handelt sich um kleine festliche Plätzchen, die in Österreich auch als "Linzer Augen" bekannt sind. Sie werden aus Butterteig in Formen wie Herzen, Blumen oder Sterne ausgestochen.
MEIN TIPP: Versuche auch böhmische Buchteln (sie sind so lecker!)
➜ Ursprung
Linzer Plätzchen kommen aus Österreich und haben ihren Namen von der Stadt Linz erhalten.
Die tschechischen Länder, wo ich lebe, waren bis 1918 Teil des österreichisch-ungarischen Reiches. Von dort aus fanden diese köstlichen Kekse ihren Weg in die böhmische Küche.
Das tschechische Wort für Linzer Plätzchen ist "linecké cukroví".
➜ Zutaten
Für diese Linzer Butterplätzchen brauchst du:
- Weizenmehl 405; für den Plätzchenteig und zum Bestäuben der Arbeitsfläche
- Butter; kalt, gehackt
- Puderzucker
- Zitronenschale; frisch gerieben
- Vanillepaste; oder Vanillezucker
- Eigelb
Bereite als Nächstes den Puderzucker zum Bestäuben der Oberseite der Kekse (mit dem Loch in der Mitte) und die Marmelade für die Füllung (Himbeere, Johannisbeere, Erdbeere) vor.
✅ Die genauen Mengen findest du unten in der Rezeptkarte, die du auch ausdrucken kannst.
➜ Anleitung mit Fotos
SCHRITT 1: Das Mehl in eine Schüssel geben. Die kalte, grob gehackte Butter, den Zucker, das Eigelb und die Vanille hinzufügen.
SCHRITT 2: Mit den Händen schnell zu einem glatten Teig verarbeiten, in Frischhaltefolie einwickeln und für etwa zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
SCHRITT 3: Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und in zwei Hälften teilen. Eine Hälfte wieder in den Kühlschrank stellen und die andere etwa 10 Minuten lang auf der Küchenarbeitsplatte stehen lassen, damit der Mürbeteig weicher wird.
Der Teig sollte steif sein, nicht weich, aber er muss sich ausrollen lassen. Vor dem Ausrollen kurz mit den Händen durchkneten und darauf achten, dass er gleichmäßig glatt ist.
SCHRITT 4: Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche messerrückendick ausrollen (etwa 3 mm) und die Formen ausstechen.
Ich habe einen Ausstecher in Form eines Kreises von etwa 5 cm Durchmesser verwendet. Aus der Hälfte des Teiges Kekse mit einem oder mehreren Löchern ausstechen.
Danach die gleiche Anzahl an unteren Plätzchenteilen (ohne Loch) ausstechen.
SCHRITT 5: Übertrage die ausgestochenen Linzer Keksformen mit einem flachen Messer auf ein mit Pergamentpapier ausgelegtes Backblech.
SCHRITT 6: Die Plätzchen im vorgeheizten Ofen bei 170° C (Ober- und Unterhitze, ohne Umluft) für 12 Minuten backen.
SCHRITT 7: Die leicht abgekühlten Oberseiten der Kekse mit Puderzucker bestäuben. Den unteren Teil der Plätzchen vorsichtig mit Marmelade bestreichen und mit den Oberteilen zusammensetzen.
➜ Nützliche Tipps
- Bei den Linzer Plätzchen handelt es sich um einen Mürbeteig, denn du nicht lange kneten darfst, sonst werden die Plätzchen hart.
- Versuche beim Ausrollen des Teigs, nicht zu viel Mehl auf die Arbeitsfläche zu streuen.
- Der Teig sollte gekühlt werden, damit das Fett im Teig fest wird und du den Teig gut ausrollen kannst.
- Wenn du das Gefühl hast, dass der Teig beim Arbeiten zu klebrig ist, rolle ihn zwischen zwei Frischhaltefolien (oder Backpapieren) aus.
GUT ZU WISSEN: Je mehr Mehl du beim Ausrollen in den Linzer Teig einarbeitest, desto härter werden die Kekse und desto länger dauert es, bis sie weich werden.
➜ Fragen und Antworten
Linzeraugen nach diesem Rezept sind am Tag des Backens eher knusprig, aber am nächsten Tag sind sie schön weich. Die Haltbarkeit eines richtig gelagerten Gebäcks beträgt etwa drei Wochen. Wenn du Linzer Plätzchen für den Weihnachtsteller planst, kannst du sie jederzeit von Anfang Dezember bis ein oder zwei Tage vor Weihnachten backen.
Bewahre Linzerkekse in einem wieder verschließbaren Behälter (Keksdose) oder in einer geeigneten Papierbox mit Deckel auf. Da die Oberseite gezuckert ist, hat es sich bei mir bewährt, die Plätzchen auf einem mit Frischhaltefolie abgedeckten Backblech aufzubewahren. Lagere sie an einem kühlen, trockenen Ort.
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🔻 Die Rezeptkarte mit Zutaten und Anleitungen findest du weiter unten.
Zutaten
- 200 g Weizenmehl (Type 405)
- 140 g Butter (kalt)
- 70 g Zucker
- ½ TL Zitronenschale (frisch gerieben)
- ½ TL Vanillepaste (oder Vanillezucker)
- 1 St Eigelb
- Puderzucker (zum Bestäuben)
- 100 g Marmelade (zur Füllung)
Anleitungen
- Das Mehl in eine Schüssel geben. Die kalte, grob gehackte Butter, den Zucker, das Eigelb und die Vanille hinzufügen.
- Mit den Händen schnell zu einem glatten Teig verarbeiten, in Frischhaltefolie einwickeln und für etwa zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und in zwei Hälften teilen. Eine Hälfte wieder in den Kühlschrank stellen und die andere etwa 10 Minuten lang auf der Küchenarbeitsplatte stehen lassen, damit der Mürbeteig weicher wird. Der Teig sollte steif sein, nicht weich, aber er muss sich ausrollen lassen. Vor dem Ausrollen kurz mit den Händen durchkneten und darauf achten, dass er gleichmäßig glatt ist.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche messerrückendick ausrollen (etwa 3 mm) und die Formen ausstechen. Ich habe einen Ausstecher in Form eines Kreises von etwa 5 cm Durchmesser verwendet. Aus der Hälfte des Teiges Kekse mit einem oder mehreren Löchern ausstechen. Danach die gleiche Anzahl an unteren Plätzchenteilen (ohne Loch) ausstechen.
- Übertrage die ausgestochenen Linzer Keksformen mit einem flachen Messer auf ein mit Pergamentpapier ausgelegtes Backblech.
- Die Plätzchen im vorgeheizten Ofen bei 170° C (Ober- und Unterhitze, ohne Umluft) für 12 Minuten backen.
- Die leicht abgekühlten Oberseiten der Kekse mit Puderzucker bestäuben. Den unteren Teil der Plätzchen vorsichtig mit Marmelade bestreichen und mit den Oberteilen zusammensetzen.
Notizen
- Ergibt etwa 30 Stücke.
- Bei den Linzer Plätzchen handelt es sich um einen Mürbeteig, denn du nicht lange kneten darfst, sonst werden die Plätzchen hart.
- Versuche beim Ausrollen des Teigs, nicht zu viel Mehl auf die Arbeitsfläche zu streuen.
- Der Teig sollte gekühlt werden, damit das Fett im Teig fest wird und du den Teig gut ausrollen kannst.
- Wenn du das Gefühl hast, dass der Teig beim Arbeiten zu klebrig ist, rolle ihn zwischen zwei Frischhaltefolien (oder Backpapieren) aus.
Nährwert pro Portion:
Diese Werte sind als Richtwerte zu verstehen und beziehen sich auf die durchschnittlichen Mittelwerte der jeweiligen Zutaten.
Nährwerte Disclaimer
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